ESF-Fachkursförderung
Sie haben die Möglichkeit, für Kurse der beruflichen Weiterbildung eine finanzielle Förderung zu erhalten: Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg fördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds zahlreiche Angebote zur beruflichen Bildung. Vorbehaltlich der Genehmigung des Antrags können die Kursentgelte um bis zu 70 % ermäßigt werden.
Wer wird gefördert?
Gefördert werden können
- Beschäftigte aus Unternehmen,
- Unternehmer*innen,
- Existenzgründer*innen,
- Wiedereinsteiger*innen,
wenn sie in Baden-Württemberg wohnen oder dort beschäftigt sind. Beschäftigte von Bund, Ländern und kommunalen Gebietskörperschaften können nicht gefördert werden.
Wie wird gefördert?
Der Zuschuss beträgt für Kursbeginne ab 01.09.2023:
- Personen bis 54 Jahre erhalten eine Ermäßigung von 30 %,
hiervon abweichend.
- Personen ab 55 Jahre erhalten eine Ermäßigung von 70 %.
- Personen ohne Berufsabschluss erhalten eine Ermäßigung von 70%.
Die Volkshochschule beantragt den Zuschuss für die Teilnehmenden. Anträge auf Förderung müssen vor Ende des Kurses vollständig ausgefüllt in der Geschäftsstelle eingereicht werden. Antragsformulare erhalten Sie in der ersten Kursstunde oder im i-Punkt auf dem Kulturforum.
Die Antragsunterlagen und Informationen zum Download:
Informationen für die Teilnehmende zur Datenerhebung
Merkblatt Förderprogramm Fachkurse für Förderzeitraum ab 01.09.2023
Sprechen Sie bitte mit
Dörte Huber
0781 9364-214
doerte.huber@vhs-offenburg.de
„Mutter hat uns verlassen!“ – Australiens Identitätskrise im Zuge von Großbritanniens Hinwendung nach Europa
Kursnummer | 251101001 |
Beginn | Mi., 28.05.2025, 19:00 - 21:00 Uhr |
Kursentgelt | 5,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Sebastian Koch
|
Kursort |
Offenburg VHS 102 Saal
Amand-Goegg-Straße 2 - 4, 77654 Offenburg |
Verfügbare Dokumente | Für diesen Kurs sind keine Dokumente vorhanden. |
„Mutter hat uns verlassen!“ oder „Großbritannien kehrt heim. Ein trauriger Tag für UNS ALLE“ – so drastisch lauteten viele Schlagzeilen während der 1960er und 1970er Jahre in den Tageszeitungen Australiens, die ähnlich auch in der kanadischen und neuseeländischen Presse zu lesen waren. Der Anlass: Seit 1961 versuchte Großbritannien, Mitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zu werden. Die Zukunft Großbritanniens schien nun in Europa und nicht mehr innerhalb des Britischen Empire zu liegen.
Dabei hatte sich doch Australien wie auch Kanada und Neuseeland lange innerhalb des britischen Weltreichs als Mitglied einer ‚weißen‘ Empire-Familie verstanden, von der sich das alte Mutterland nun abzuwenden drohte. Was sollte aus Australien werden, dessen Kultur und Politik traditionell unter einem britischen Vorzeichen standen? Wie konnte die Identität Australiens ‚neu‘ und unabhängig vom britischen Einfluss definiert werden oder anders: Wie konnte man Australier:in sein, ohne nicht gleichzeitig auch ein Australian-Briton zu sein?
Anhand von zeitgenössischen Artikel aus der australischen Tagespresse, Briefen von Australier:innen, Karikaturen, Bildern und Archivmaterialien nimmt Dr. Sebastian Koch Australiens Identitätskrise sowie die daraus resultierende Suche nach einer vermeintlich ‚neuen‘ Identität während der 1960er und 1970er Jahre kritisch in den Blick. Dabei fragt er auch, inwiefern die Identitätskrise Australiens eine Chance für die Aboriginals eröffnete, die innerhalb der australischen Gesellschaft rassistisch unterdrückt und ausgegrenzt wurden.
Dr. Sebastian Koch promovierte von 2015 bis 2021 am Sonderforschungsbereich 923 „Bedrohte Ordnungen“ an der Universität Tübingen. Seine Dissertation ist 2023 bei Mohr Siebeck erschienen und trägt den Titel „Identitätskrisen nach dem Ende des Britischen Empire. Zur kulturellen Neu-Verortung in Kanada, Australien und Aotearoa Neuseeland“.
Für diesen Kurs sind keine Termine vorhanden.