„Matter out of Place“ bezeichnet alles, was der Mensch in der Natur hinterlässt und was ursprünglich nicht dort war. Und davon gibt es sehr viel: Müll an den Stränden, Müll auf den Bergen. Am Meeresgrund und tief im Boden. Unsere Abfälle sind bis in die hintersten Winkel dieser Erde vorgedrungen. Der Regisseur Nikolaus Geyrhalter folgt in eindrücklichen Bildern dem Müll quer über den Planeten und zeigt dabei den endlosen Kampf der Menschen, dieser Unmengen Abfall Herr zu werden. Von den Berggipfeln der Schweiz, wo spezielle Gondeln Müllwagen auf die Berge bringen, über die Küsten Griechenlands und Albaniens, wo sich Freiwillige durch den angeschwemmten Müll an den Stränden kämpfen, hinein in eine österreichische Müllverbrennungsanlage, weiter nach Nepal und auf die Malediven und bis in die Wüste Nevadas, wo nach einem Festival unter dem Motto „Leave no Trace“ die Wüste gefegt wird.

Unweigerlich stellt sich die große Frage: Wohin mit all dem Müll? Sammeln, zerkleinern, verbrennen, vergraben - eine Sisyphos-Aufgabe, die das sich still und heimlich auftürmende globale Müllproblem nur scheinbar löst. Der Müll ist ein Symbol dafür, dass die Menschheit viele ihrer technologischen Errungenschaften nicht wirklich zu Ende gedacht hat und mit der Bewältigung der sich stellenden Aufgaben sehr in Verzug ist.

Österreich 2022,106 Min., Regie: Nikolaus Geyrhalter

Kooperation mit BUND Umweltzentrum Ortenau, Stadt Offenburg Büro für Klimaschutz, Kath. Bildungszentrum Offenburg, Weltladen Regentropfen und Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg e.V. (BUO)