Filmgespräch: Anselm - Das Rauschen der Zeit
Kursnummer | 232120104 |
Beginn | Di., 21.11.2023, 19:30 - 22:00 Uhr |
Kursentgelt | 10,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Leonard Küssner
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Kursort |
Forum Offenburg
Hauptstr. 111, 77652 Offenburg |
Verfügbare Dokumente | Für diesen Kurs sind keine Dokumente vorhanden. |
In einer Einführung verortet ein Referent/eine Referentin den Film in seiner Entstehungs- und Wirkungsgeschichte. Es werden Zusammenhänge zum Gesamtwerk des Regisseurs oder zu anderen Filmen aufgezeigt. Für ein "tieferes" Verständnis helfen auch genauere Blicke auf Details und ihre Machart. Um fremdsprachliche Filme besser zu verstehen, werden auch Schlüsselvokabeln oder sprachliche Besonderheiten erläutert. Ein offener Meinungsaustausch rundet das Filmerlebnis ab. Pro Semester widmen wir uns einem ganz speziellen Thema, unter dem wir die Filme aussuchen.
In ANSELM zeichnet Wim Wenders das Porträt eines der bedeutendsten bildenden Künstler unserer Zeit: Anselm Kiefer. Gedreht in 3D erlaubt der Film seinem Publikum eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers, dessen Kunst die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht. Dieses ist inspiriert von Literatur und Poesie, Geschichte, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion. Mehr als zwei Jahre lang folgte Wenders den Spuren Kiefers und verknüpft in seinem Film die Lebensstationen und Schaffensorte einer mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere zwischen Kiefers Kindheit und Jugend in Baden und seinem heutigen kreativen Zentrum in Frankreich.
Wim Wenders schreibt über den Entstehungsprozess des Filmes: „Für ANSELM haben wir die erstaunlichsten Kunstwerke, Leinwände, Skulpturen, Zeichnungen, Gebäude und Landschaften gefilmt. Das gehört zum Dokumentarfilm dazu. Aber wir haben auch Szenen aus der Kindheit des Künstlers erfunden und sind tief in seine Geschichte eingetaucht. Dadurch lassen wir oft die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen. Diese Freiheit haben wir uns herausgenommen, denn wenn man mit Kunst konfrontiert ist, muss man sich selber frei machen, sonst wird man nicht Teil der Transzendenz, die sich vor den eigenen Augen abspielt.“
Kooperation mit Leonard Küßner, Offenburger Filmmusikkomponisten und Claudia Roloff, Ev. Erwachsenenbildung Ortenau
Deutschland/Frankreich/Italien 2023, 93 Min., Regie: Wim Wenders, 3D