*AUSFALL* Ruanda's Frieden - Das Wirken eines einzigartigen Aussöhnungsprozesses nach dem Genozid
Kursnummer | 221102315 |
Beginn | Mi., 30.03.2022, 19:00 - 20:30 Uhr |
Kursentgelt | 5,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Dr. Gaudiose Luhahe
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Kursort | Offenburg VHS 102 Saal |
Verfügbare Dokumente | Für diesen Kurs sind keine Dokumente vorhanden. |
*AUSFALL DES VORTRAGS*
Der Vortrag fällt am 30.03. leider aus. Ein neuer Termin ist in Planung.
Der Völkermord kostete fast eine Million Menschen das Leben. Radikale Hutus hetzten die eigene Volksgruppe auf, die Minderheit der Tutsi zu töten. Heute, 25 Jahre später, ist Ruanda noch nicht versöhnt. Der Völkermord hat eine lange Vorgeschichte, die bis in die Kolonialzeit zurückreicht - schon damals begann die ethnische Segregation der ruandischen Gesellschaft. Die Aufarbeitung des Genozids bleibt schwierig. Ab 1996 wurden dann die nationalen Strafgerichte in Ruanda aktiv, ihnen war allerdings unmöglich, die weit über hunderttausend Verdächtigen in einer angemessenen Zeit anzuklagen. Deshalb griff man auf ein Instrument zurück, das man kannte aus der ruandischen Tradition, nämlich die Gacaca-Gerichte, Dorfgerichte. Die Idee dahinter war, die Täter mit den Überlebenden zu konfrontieren, umgekehrt auch, und den Überlebenden die Gelegenheit zu geben, ihre Verletzungen zu zeigen, auch ihre Empörung, ihre Wut kundzutun.
Dr. Luhahe ist selbst Überlebende des Genozids und arbeitet den Aussöhnungsprozess Ruandas wissenschaftlich auf. Vortrag in frz. Sprache mit Übersetzung.